In verschiedenen Fällen ist es angebracht, eine Stelle mit einem temporären Manager zu besetzen. So lassen sich durch externe, neutrale Personen in schwierigen Situationen schneller Fortschritte erzielen. Eingefahrene Themen lassen sich adressieren oder fehlendes Know-how und Methoden einfacher beschaffen.
Im Engagement ist es wichtig, dass die temporäre Führungsperson als erstes schnell einen Überblick über die Lage erhält und die Gratwanderung zwischen Wertschätzung des Bestehenden und aktiver Gestaltung einer Veränderungskultur schafft. Um Veränderungsbedarf und Fortschritt aufzuzeigen ist die Visualisierung des Zustandes des zu führenden Teams mit KPI’s in einem Dashboard von grosser Wichtigkeit. Gespräche mit den Mitarbeitern und das Erstellen von persönlichen Entwicklungsplänen stärkt das Vertrauen in die Zukunft. Idealerweise dauert ein temporäres Management mindestens ein halbes Jahr. In dieser Zeit können Erkenntnisse aus der Situation in robuste Pläne gegossen und Veränderungen umgesetzt oder mindestens solide initiiert werden. Eine Überlappung mit der zukünftigen Führungsperson soll eine vollständige Übergabe und damit eine hohe Kontinuität gewährleisten.
Temporäres Management ist also viel mehr als nur eine Führungslücke zu schliessen. Notwendige Veränderungen sind in kurzer Zeit möglich und helfen Vertrauen in die Leistungen der Abteilung aufzubauen.